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Deine Stimme gegen Massengefährdung

Die Überwachung von verschlüsselter Kommunikation mit staatlicher Spionagesoftware gefährdet uns alle – Journalist:innen, Jurist:innen, Unternehmen, Privatpersonen & sogar Politiker:innen selbst.

Du bist gegen die Investition von Steuergeld in die Unsicherheit unserer Smartphones & die Ausweitung von staatlicher Überwachung mit invasiver Spionagesoftware?

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Dein Beitrag hilft uns, den gemeinsamen Widerstand gegen den Bundestrojaner langfristig aufrechtzuerhalten, juristische Schritte zu gehen, Aufklärungsarbeit zu leisten und politische Entscheidungsträger:innen zu sensibilisieren.
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Warum?

  • Bundestrojaner = Komplettzugriff

    Um den Bundestrojaner einsetzen zu können, müssen bewusst gefährliche Sicherheitslücken auf all unseren Smartphones offengehalten werden. Diese Sicherheitslücken liegen so tief, dass sie immer Zugriff auf das gesamte Gerät ermöglichen. Eine „Beschränkung auf Chats“ ist so, als würde man ein Zimmer durchsuchen wollen, ohne vorher durch das restliche Haus zu gehen und scheitert schlicht an der technischen Realität.

  • Offene Hintertüren für Kriminelle

    Es gibt keine magische Hintertür nur für „die Guten“. Die Sicherheitslücken, durch die die Behörden per Bundestrojaner auf ein Smartphone einsteigen würden, „gehören“ nicht dem Staat. Diese Hintertüren stehen auch kriminellen Hackern und allen anderen feindlichen Akteuren offen und geben ihnen Komplettzugriff auf unsere Smartphones.

  • Weltweite Gefährdung stabiler Demokratien

    Wo ein Bundestrojaner eingesetzt wird, kommt es zu massiven Grundrechtsverletzungen und Missbrauchsvorwürfen. Auch in stabilen Demokratien in Europa (z.B. Griechenland oder Spanien) werden rechtliche Grenzen überschritten und sogar Politiker:innen, Journalist:innen und Aktivist:innen des eigenen Landes bespitzelt.

  • Staatlich geförderte Unsicherheit

    Mit dem Offenhalten von Sicherheitslücken verletzt der Staat seine positive Schutzplicht gegenüber seinen Bürger:innen – und ignoriert die immensen Risiken solch tiefliegender Sicherheitslücken. Er investiert unser Steuergeld also nicht nur in den Bundestrojaner als Überwachunginstrument, sondern auch in die Förderung von Bedrohnungsszenarien und die Schwächung unserer IT-Sicherheit.

  • Unbrauchbare Beweismittel

    Der Einsatz eines Bundestrojaners gefährdet die Beweissicherheit – denn das Hacken des gesamten Geräts ermöglicht die Manipulation von Inhalten. Nachrichten, Medien oder andere Dateien könnten nachträglich gelöscht, verändert oder hinzugefügt werden. So entstehen erhebliche Zweifel an der Echtheit der Beweise – was sie letztlich unbrauchbar machen könnte und die Fairness des gesamten Verfahrens infrage stellt.

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Was sagt die Politik?

  • SPÖ logo

    SPÖ

    „Es ist Bundesparteilinie gegen den Bundestrojaner zu sein!“
    Katharina Kucharowits, Netzpolitische Sprecherin SPÖ

    „Warum sind wir dagegen? Weil wir sehen, dass es mit der Messengerüberwachung den Moment gibt, wo es ein Einfallstor braucht in diese Messengerdienste und damit auch ein Sicherheitsrisiko geschaffen wird – nicht nur für Privatpersonen, sondern auch für den gesamten Staat“
    Michael Kögl, Bundesvorstandmitglied SPÖ

  • FPÖ logo

    FPÖ

    „Nein zur Messengerüberwachung!“
    Herbert Kickl, FPÖ-Chef

    „Als größerer in einer Koalition sagen wir dem Kleineren: Bundestrojaner nicht. Den kannst du dir abschminken. Das ist keine Forderung, das ist ein Versprechen.“
    Gerhard Deimek, Netzpolitischer Sprecher FPÖ

  • Die Grünen logo

    Die Grünen

    „Unsere rote Linie – und das ist auch die rote Linie des Verfassungsgerichtshofs – ist ein Bundestrojaner.“
    Alma Zadić, Justizministerin Die Grünen

    „Es gibt nicht ‚ein bisschen‘ Verschlüsslung. Entweder es gibt Verschlüsselung oder es gibt keine Verschlüsselung.“
    Süleyman Zorba, Netzpolitischer Sprecher Die Grünen

  • NEOS logo

    NEOS

    „Der Verfassungsgerichtshof hat bereits im Jahr 2019 festgestellt, dass ein Bundestrojaner verfassungswidrig ist.“
    Niki Scherak, Sprecher für Verfassung und Menschenrechte NEOS

    „Da werden Sicherheitslücken vom Staat ausgenutzt. […] Der Staat hat Interesse daran, dass die Lücken so lang wie möglich offen sind. Das gefährdet wieder die gesamte Bevölkerung“
    Ines Holzegger, IT-Expertin und Wiener Kandidatin für die Nationalratswahl NEOS

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Was bisher geschah...

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2024

  • August

    Trotz anhaltend schwerer Kritik, ohne der verpflichtenden Wirkungsfolgenabschätzung und ohne eine existierende technische Lösung schickt ÖVP Innenminister Gerhard Karner wieder ein Gesetz in Begutachtung, um den Bundestrojaner zu legalisieren. Die Kernprobleme, die schon der Verfassungsgerichtshof 2019 kritisiert hat, bleiben bestehen.

    Quellen
  • April

    Sogar im Zuge der Affäre um Egisto Ott - einem der größten Spionageskandale der Republik - wird der Bundestrojaner gefordert. Die ÖVP will auf den Missbrauch von Kompetenzen mit der Ausweitung von Kompetenzen reagieren.

    Quellen

2023

2019

2018

  • April

    Das Überwachungspaket wird von der neuen ÖVP/FPÖ-Regierung wieder aufgegriffen. Die Warnungen von Expert:innen und Bürger:innen werden konsequent ignoriert und das Überwachungspaket wird unter FPÖ Innenminister Kickl verabschiedet.

    Quellen

2017

2016

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