Deine Stimme gegen Massengefährdung
Die Überwachung von verschlüsselter Kommunikation mit staatlicher Spionagesoftware gefährdet uns alle – Journalist:innen, Jurist:innen, Unternehmen, Privatpersonen & sogar Politiker:innen selbst.
Du bist gegen die Investition von Steuergeld in die Unsicherheit unserer Smartphones & die Ausweitung von staatlicher Überwachung mit invasiver Spionagesoftware?
Werde jetzt aktiv und unterzeichne unsere Petition — für unsere Grundrechte!
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Was sagen Expert:Innen?
Amnesty International Österreich
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Österreichischer Gewerkschaftsbund
Datum: | Bewertung: Contra
epicenter.works
Datum: | Bewertung: Contra
Österreichische Liga für Menschenrechte
Datum: | Bewertung: Contra
Institut für Netzwerke und Sicherheit und Institut für Strafrechtswissenschaften der JKU Linz
Datum: | Bewertung: Contra
Vereinigung der österreichischen Richter*innen
Datum: | Bewertung: Contra
noyb
Datum: | Bewertung: Contra
Österreichischer Rechtsanwaltskammertag
Datum: | Bewertung: Contra
Datenschutzbehörde
Datum: | Bewertung: Contra
Austrian Center for Intelligence, Propaganda and Security Studies
Datum: | Bewertung: Contra
Otmar Lendl
Datum: | Bewertung: Contra
Chaos Computer Club Wien
Datum: | Bewertung: Contra
Datenschutzrat
Datum: | Bewertung: Contra
Institut für Österreichisches und Europäisches Wirtschaftsstrafrecht
Datum: | Bewertung: Contra
ISPA
Datum: | Bewertung: Contra
Wirtschaftskammer Österreich
Datum: | Bewertung: Contra
Nikolaus Walther
Datum: | Bewertung: Contra
Generalsekretariat der Österreichischen Bischofskonferenz
Datum: | Bewertung: Contra
Thomas Lienbacher
Datum: | Bewertung: Contra
Amt der Wiener Landesregierung
Datum: | Bewertung: Contra
Michael Langerhorst
Datum: | Bewertung: Contra
Bernhard Bodenstorfer
Datum: | Bewertung: Contra
Franz Köck
Datum: | Bewertung: Contra
Daniel Sokolov
Datum: | Bewertung: Contra
Christoph Tanzer
Datum: | Bewertung: Contra
Verfassungsdienst Bundeskanzleramt
Datum: | Bewertung: Contra
Gerhard Hertenberger
Datum: | Bewertung: Contra
Hedwig G Harrer
Datum: | Bewertung: Contra
Kerstin Bruckner
Datum: | Bewertung: Contra
Margherita Stöffelbauer
Datum: | Bewertung: Contra
Haid Christine
Datum: | Bewertung: Contra
Kretz Christoph
Datum: | Bewertung: Contra
Dieter Werner
Datum: | Bewertung: Contra
Generalprokuratur beim Obersten Gerichtshof
Datum: | Bewertung: Pro
Helga Schweighofer
Datum: | Bewertung: Contra
Nik Zerdahelyi
Datum: | Bewertung: Contra
Christian Fuchs
Datum: | Bewertung: Contra
Manfred Johann Schmuckerschlag
Datum: | Bewertung: Contra
Stefan Ladstätter-Thaa
Datum: | Bewertung: Contra
Rechnungshof Österreich
Datum: | Bewertung: Contra
Bundesministerium für Finanzen
Datum: | Bewertung: Contra
Karl Ernst Steinwender
Datum: | Bewertung: Contra
Margit Steinwender
Datum: | Bewertung: Contra
Daniel Wagner
Datum: | Bewertung: Contra
Hans Dieter Aigner
Datum: | Bewertung: Contra
Christoph Auner
Datum: | Bewertung: Contra
Farsam Salimi, Institut für Strafrecht und Kriminologie
Datum: | Bewertung: Pro
Susanne Reindl-Krauskopf, Institut für Strafrecht und Kriminologie
Datum: | Bewertung: Pro
Michael Hafner
Datum: | Bewertung: Contra
Gunther Sighartner
Datum: | Bewertung: Contra
Jannik Carpentari
Datum: | Bewertung: Contra
Marlon Possard
Datum: | Bewertung: Pro
Georg Gass
Datum: | Bewertung: Contra
Ljubisha Ugrenovikj
Datum: | Bewertung: Contra
Christian Fellner
Datum: | Bewertung: Contra
Bernd Stracke
Datum: | Bewertung: Contra
Christoph Winter
Datum: | Bewertung: Contra
Joachim Heistinger
Datum: | Bewertung: Contra
Andre Igler
Datum: | Bewertung: Contra
Marvin Gaffal
Datum: | Bewertung: Contra
Roman Vilgut
Datum: | Bewertung: Contra
Alois Gruber
Datum: | Bewertung: Contra
Barbara Kramreiter
Datum: | Bewertung: Contra
Markus Neuner
Datum: | Bewertung: Contra
Deine Unterstützung zählt!
Dein Beitrag hilft uns, den gemeinsamen Widerstand gegen den Bundestrojaner langfristig aufrechtzuerhalten, juristische Schritte zu gehen, Aufklärungsarbeit zu leisten und politische Entscheidungsträger:innen zu sensibilisieren.
Jeder Euro zählt!
Warum?
Bundestrojaner = Komplettzugriff
Um den Bundestrojaner einsetzen zu können, müssen bewusst gefährliche Sicherheitslücken auf all unseren Smartphones offengehalten werden. Diese Sicherheitslücken liegen so tief, dass sie immer Zugriff auf das gesamte Gerät ermöglichen. Eine „Beschränkung auf Chats“ ist so, als würde man ein Zimmer durchsuchen wollen, ohne vorher durch das restliche Haus zu gehen und scheitert schlicht an der technischen Realität.
Offene Hintertüren für Kriminelle
Es gibt keine magische Hintertür nur für „die Guten“. Die Sicherheitslücken, durch die die Behörden per Bundestrojaner auf ein Smartphone einsteigen würden, „gehören“ nicht dem Staat. Diese Hintertüren stehen auch kriminellen Hackern und allen anderen feindlichen Akteuren offen und geben ihnen Komplettzugriff auf unsere Smartphones.
Weltweite Gefährdung stabiler Demokratien
Wo ein Bundestrojaner eingesetzt wird, kommt es zu massiven Grundrechtsverletzungen und Missbrauchsvorwürfen. Auch in stabilen Demokratien in Europa (z.B. Griechenland oder Spanien) werden rechtliche Grenzen überschritten und sogar Politiker:innen, Journalist:innen und Aktivist:innen des eigenen Landes bespitzelt.
Staatlich geförderte Unsicherheit
Mit dem Offenhalten von Sicherheitslücken verletzt der Staat seine positive Schutzplicht gegenüber seinen Bürger:innen – und ignoriert die immensen Risiken solch tiefliegender Sicherheitslücken. Er investiert unser Steuergeld also nicht nur in den Bundestrojaner als Überwachunginstrument, sondern auch in die Förderung von Bedrohnungsszenarien und die Schwächung unserer IT-Sicherheit.
Unbrauchbare Beweismittel
Der Einsatz eines Bundestrojaners gefährdet die Beweissicherheit – denn das Hacken des gesamten Geräts ermöglicht die Manipulation von Inhalten. Nachrichten, Medien oder andere Dateien könnten nachträglich gelöscht, verändert oder hinzugefügt werden. So entstehen erhebliche Zweifel an der Echtheit der Beweise – was sie letztlich unbrauchbar machen könnte und die Fairness des gesamten Verfahrens infrage stellt.
Was sagt die Politik?
SPÖ
„Es ist Bundesparteilinie gegen den Bundestrojaner zu sein!“
– Katharina Kucharowits, Netzpolitische Sprecherin SPÖ„Warum sind wir dagegen? Weil wir sehen, dass es mit der Messengerüberwachung den Moment gibt, wo es ein Einfallstor braucht in diese Messengerdienste und damit auch ein Sicherheitsrisiko geschaffen wird – nicht nur für Privatpersonen, sondern auch für den gesamten Staat“
– Michael Kögl, Bundesvorstandmitglied SPÖFPÖ
„Nein zur Messengerüberwachung!“
– Herbert Kickl, FPÖ-Chef„Als größerer in einer Koalition sagen wir dem Kleineren: Bundestrojaner nicht. Den kannst du dir abschminken. Das ist keine Forderung, das ist ein Versprechen.“
– Gerhard Deimek, Netzpolitischer Sprecher FPÖDie Grünen
„Unsere rote Linie – und das ist auch die rote Linie des Verfassungsgerichtshofs – ist ein Bundestrojaner.“
– Alma Zadić, Justizministerin Die Grünen„Es gibt nicht ‚ein bisschen‘ Verschlüsslung. Entweder es gibt Verschlüsselung oder es gibt keine Verschlüsselung.“
– Süleyman Zorba, Netzpolitischer Sprecher Die GrünenNEOS
„Der Verfassungsgerichtshof hat bereits im Jahr 2019 festgestellt, dass ein Bundestrojaner verfassungswidrig ist.“
– Niki Scherak, Sprecher für Verfassung und Menschenrechte NEOS„Da werden Sicherheitslücken vom Staat ausgenutzt. […] Der Staat hat Interesse daran, dass die Lücken so lang wie möglich offen sind. Das gefährdet wieder die gesamte Bevölkerung“
– Ines Holzegger, IT-Expertin und Wiener Kandidatin für die Nationalratswahl NEOS
Was bisher geschah...
2024
August
Trotz anhaltend schwerer Kritik, ohne der verpflichtenden Wirkungsfolgenabschätzung und ohne eine existierende technische Lösung schickt ÖVP Innenminister Gerhard Karner wieder ein Gesetz in Begutachtung, um den Bundestrojaner zu legalisieren. Die Kernprobleme, die schon der Verfassungsgerichtshof 2019 kritisiert hat, bleiben bestehen.
Quellen
April
Sogar im Zuge der Affäre um Egisto Ott - einem der größten Spionageskandale der Republik - wird der Bundestrojaner gefordert. Die ÖVP will auf den Missbrauch von Kompetenzen mit der Ausweitung von Kompetenzen reagieren.
Quellen
2023
Juni
Obwohl der Terroranschlag auf die Wiener Regenbogenparade erfolgreich vereitelt wurde, fordern ÖVP Innenminister Karner und Staatsschutzchef Haijawi-Pirchner wieder mehr Überwachungsmöglichkeiten durch den Einsatz eines Bundestrojaners.
Quellen
2019
Dezember
Der Verfassungsgerichtshof Österreich stuft den Bundestrojaner und eine Reihe weiterer Maßnahmen des Überwachungspakets als verfassungswidrig ein und hebt die Gesetze auf noch bevor sie in Kraft treten.
Quellen
2018
April
Das Überwachungspaket wird von der neuen ÖVP/FPÖ-Regierung wieder aufgegriffen. Die Warnungen von Expert:innen und Bürger:innen werden konsequent ignoriert und das Überwachungspaket wird unter FPÖ Innenminister Kickl verabschiedet.
Quellen
2017
August
Aufgrund massiver Kritik von zahlreichen Institutionen wie epicenter.works, dem Roten Kreuz, Vertreter:innen von Universitäten und einer Rekordmenge an Stellungnahmen von Bürger:innen, wird das Überwachungspaket nicht verabschiedet.
Quellen
Juli
Justizminister Wolfgang Brandstetter und Innenminister Wolfgang Sobotka schicken ein Überwachungspaket in Begutachtung. Ein Kerninhalt des Pakets ist die Einführung eines Bundestrojaners.
Quellen
2016
Juni
Noch während vor seinem Ministerium eine Protestaktion von epicenter.works läuft gesteht Justizminister Wolfgang Brandstetter zu, dass der Vorschlag zur Einführung eines Bundestrojaners schwere Mängel aufweise und er angesichts der Kritik diesen Vorschlag zurückzieht.
Quellen
März
Der erste Anlauf für ein Gesetz zur Legalisierung eines Bundestrojaners wird in Österreich in Begutachtung geschickt.
Quellen